Einen Ratgeber Kinderkrankheiten können eigentlich alle Eltern gut gebrauchen, je kleiner die Kinder sind, desto eher werden sie krank. Das liegt wohl daran, dass sich ihr Immunsystem erst einmal richtig ausbilden muss und mit den Viren, mit denen es im Laufe der Zeit in Kontakt kommt, trainiert es seine Abwehr. Der Begriff Kinderkrankheiten wird jedoch speziell für solche Krankheiten verwendet, wie ansteckend sind und mit dem Überstehen der Erkrankung für eine lebenslange Immunität sorgen. Das hat natürlich zur Folge, dass Erwachsene, wenn sie im Kindesalter eine solche Kinderkrankheit nicht durchlebt haben, ebenso daran erkranken können, obwohl sie kein Kind mehr sind. Ist in der Familie ein Kind an einer der typischen Kinderkrankheiten, wie z. B.:
- Masern
- Mumps
- Röteln
- Windpocken
- Keuchhusten
erkrankt, können auch die anderen Kinder in der Familie oder die in der näheren Umgebung leben, angesteckt werden. Besuche sind deshalb besonders in den ersten Tagen nicht sinnvoll, je nach Art der Kinderkrankheit ist die Ansteckungsphase unterschiedlich lang. Bis auf den Keuchhusten sind Kinderkrankheiten fast immer Virusinfektionen. Dadurch kann das Immunsystem des Kindes die entsprechenden Abwehrkörper produzieren und wird dann bei einem späteren erneuten Kontakt mit dem Virus nicht mehr mit einer Erkrankung reagieren.
Kinderkrankheiten mit und ohne Hautausschlag
Mütter erkennen besonders früh, ob das Kind sich mit einer Kinderkrankheit angesteckt hat, und sehen anhand eines Hautausschlages auch, um welche Erkrankung es sich handelt. Jede der Kinderkrankheiten, die mit einem Ausschlag einhergehen, hat ihre besonderen Merkmale. Wenn z. B. das Masern Virus erwischt wurde, sind die ersten Symptome auf den Schleimhäuten der oberen Luftwege zu finden. Sie können von einzelnen kleinen roten Flecken bis hin zu einem geröteten Rachenraum auftreten. Es kann kein Fieber entwickelt werden, das sogar sehr hoch sein kann, außerdem können Kopfschmerzen, Husten oder auch Schnupfen auftreten. Erst nach ungefähr zwölf Tagen erscheinen die typischen roten Flecken, beginnend hinter den Ohren, und innerhalb von einem Tag am ganzen Körper. Röteln stellen eine besondere Art der Kinderkrankheiten dar, insbesondere weil es sich um eine hochansteckende Kinderkrankheit handelt, die besonders für schwangere Frauen sehr gefährlich werden kann. Ein Röteln krankes Kind sollte auf keinen Fall Kontakt zu einer schwangeren Frau haben. Außer Masern und Röteln sind im Ratgeber Kinderkrankheiten auch noch die Windpocken als eine Kinderkrankheit, die mit einem Hautausschlag auftritt, beschrieben.
Ratgeber Kinderkrankheiten – Impfungen?
Das Gratiskinderimpfprogramm in Österreich sieht Impfungen gegen Kinderkrankheiten vor. Ab dem 3. Lebensmonat können Eltern ihre Kinder gegen die im Ratgeber Kinderkrankheiten aufgeführten Erkrankungen impfen lassen. Das sind in einer Mehrfachimpfung dann Impfstoffe gegen Diphterie, Tetanus, Pertussis, Poliomyelitis, Haemophilus inf. B und Hepatitis B, außerdem eine weitere Impfung in diesem Alter gegen Pneumokokken. Die Mumps, Masern und Röteln Impfung – auch MMR Impfung genannt – beginn erstmalig im Alter von 11 Monaten und wird noch einmal im 12. Lebensmonat wiederholt. Zu den nicht kostenfreien Impfungen gehört die gegen Meningokokken, FSME, Varizellen und Influenza. Gegen Hepatitis A kann je nach Indikation geimpft werden.